M. Jobst
(Institut für Geoinformation und Kartographie, Forschungsgruppe Kartographie, TU Wien, Österreich)

Bei der Bearbeitung archäologischer Fragestellungen werden Erkenntnisse vorangegangener Arbeiten, geschichtlicher Überlieferungen und regionaler Zusammenhänge verwendet, um neue Antworten und Schlüsse bilden zu können. Für diesen Prozess bildet der Informations- und Wissensaustausch innerhalb der wissenschaftlichen Disziplinen eine zentrale Rolle.
Basierend auf der Kommunikationstheorie und Lernpsychologie kann die Effizienz dieser Informationsübertragung und Wissensbildung gesteigert werden. Animation, Interaktivität, unterschiedliche Modalitäten und sonstige Charakteristiken von Multimedia sind grundlegende Werkzeuge zur Erweiterung des Aufnahmepotentials und der Verständnismöglichkeit. Sie stellen aber auch besondere Anforderungen an die Technik der Hilfsmittel (Rechner), deren Ausgabeschnittstellen und die verfügbaren Datenverarbeitungsschritte.
Dieser Artikel konzentriert sich auf den Austausch von raumbezogenen archäologischen Erkenntnissen innerhalb der wissenschaftlichen Expertengruppe. Gegenwärtige computerbasierte Verfahren und Präsentationsformen sollen verglichen, kostenoptimierte Abläufe der Datenverarbeitung aufgezeigt und mögliche Kombinationen oder Erweiterungen präsenter Verfahren untersucht werden.
Die kartografische Anwendung als Produkt kombinierter Techniken soll die Expertenkommunikation unterstützen und somit eine Schnittstelle für die archäologische Arbeit bilden.
keywords: Kommunikation, Kartografie, Präsentation