Kirchliche Kulturgüter zwischen musealem Wert und lebendiger Liturgie und Spiritualität

Gustav Pirich

(Erzdiözese Wien, Österreich)

Kirchliche Kulturgüter sind in ihrer Entstehung zunächst Zeugnisse eines ganz bestimmen Gottesbildes einer geschichtlichen Epoche und der damit verbundenen Glaubensfrömmigkeit. Sie waren damals wie heute der bildlich anschauliche Rahmen für die Feier des Geheimnisses Gottes in einer lebendigen Liturgie. Die Patina der Zeit ließ in ihnen auch den musealen Wert entstehen. Der eigentliche Wert kirchlicher Kulturgüter besteht jedoch in der differenzierten Gesamtschau aller Kriterien und im Bezug auf die zeitgenössische Liturgie als Zeugnis des Glaubens heute.