Marko GÖLS
(Kulturpool, Wien, Austria)

Outline:

Der Kulturpool bildet den zentralen Zugang zu den digitalisierten Kunst- und Kulturerbe- Ressourcen O?sterreichs aus o?ffentlichen und privaten Museen, Archiven, Sammlungen, Bibliotheken, Katalogen, Kulturdatenbanken etc. und bietet eine hochwertige Suche als zentrales Werkzeug des Portals sowie zielgruppenspezifische Services fu?r Institutionen und Einzelpersonen.

Abstract:

Der Umgang mit (digitalem) kulturellem Erbe ist von zentraler Bedeutung für zukünftige Strategien in der Informationsgesellschaft. Als ein wichtiger Punkt gilt dabei der übergreifende Zugang zu den digitalisierten Beständen von Museen, Bibliotheken und Archiven.

Der Kulturpool bietet diesen Zugang mittels eines zentralen Übersichts- und Such-Portal digitalisierter Objekte und Kataloge der österreichischen Kulturinstitutionen. Mittels einer semantischen Suchmaschine werden die Datenbanken der unterschiedlichen Institutionen indiziert und in einer einheitlichen Form übersichtlich den BenutzerInnen zur Verfügung gestellt. Die dafür entwickelte Metadatenspezifikation orientiert sich am ESE (Europeana Semantic Elements) Standard der Europeana und ist flexibel gestaltbar. Die Harmonisierung von Inhalten wird somit über das sogenannte Mapping der Inhalte auf die Kulturpool-Metadatenspezifikation gefördert.

Darüber hinaus werden zielgruppenspezifische Funktionalitäten (Merklisten, Inhaltseditor für Facharbeiten, Suchhistorie, etc.) zur Verfügung gestellt, die den BenutzerInnen zusätzlichen Mehrwert bieten.

Herausforderung dabei ist, die verschiedenen Zielgruppen des Kulturpools adäquat anzusprechen. So sind die Interessensschwerpunkte und Informationsbedürfnisse zwischen den Zielgruppen durchaus unterschiedlich. Von der kulturinteressierten Öffentlichkeit über LehrerInnen und SchülerInnen bis hin zu Wissenschaft und Forschung wird mit dem Kulturpool versucht, diesen Anforderungen von “Serendipity Browsing” bis zur wissenschaftlichen Recherche Rechnung zu tragen.

Der Kulturpool wird darüber hinaus als zentraler Datenlieferant digitalen österreichischen Kulturerbes für die Europäische Digitale Bibliothek Europeana dienen und damit einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung österreichischen Kulturerbes auf europäischem Niveau leisten. Die Europeana setzt bewusst auf sogenannte “Nationale Cross-Domain Aggregatoren”, um den Verwaltungsaufwand bewältigen zu können. Schließlich gilt es, das ambintioniert Ziel, 20 Millionen Assets bis zum zweiten Release der Europeana durchsuchbar zu machen, zu erreichen.

Keywords:

Kulturerbe, Suchportal, BAM, Kultur