Franz HUMER1 / Michael KLEIN2 / Michael PREGESBAUER3 / Günther WEINLINGER2

(1Archaeological Park Carnuntum / 27reasons / 3Amt der niederösterreichischen Landesregierung)

Von der bestehenden archäologischen Sammlung des Landes Niederösterreich in Carnuntum kann derzeit lediglich ein Bruchteil in Ausstellungen gezeigt werden. Der Rest – großteils wissenschaftlich noch unbearbeitetes Material – wird im Depot der Kulturfabrik Hainburg gelagert. Dazu kommen noch jene Neufunde die durch die jährlichen Ausgrabungen im Bereich des Archäologischen Parks zu Tage kommen.
Durch den Einsatz eines hochgenauen Laserscanners werden in den nächsten Jahren die wichtigsten Fundstücke systematisch drei-dimensional erfasst. Neben der geometrischen Information wird auch die Texturinformation durch hoch auflösende Digitalfotos aufgezeichnet. Die 3D Informationen werden in der Folge gemeinsam mit Attributinformationen in einer Datenbank verspeichert. Bereits vorhandene Attributdaten zu Fundstücken wurden zum Teil gespiegelt importiert, bzw. als Web Dienst in die Datenbank eingebunden. Die Datenbankinhalte werden dem Anwender via Web zur Verfügung gestellt, wobei je nach Benutzerberechtigung auch die Möglichkeit zum Download der Originalgeometrie und Diskussion des Objekts besteht. Von besonderer Relevanz ist die möglichst verlustfreie Optimierung der Originalgeometrie für die WEB Präsentation.
Hardwareseitig wurde eine Infrastruktur gewählt die eine sichere Langzeit Archivierung der Daten ermöglicht.
Im Zuge des Beitrags werden der Workflow von der Datenaufnahme bis zur Web Präsentation vorgestellt und systemkritische Parameter diskutiert. Eine Abschätzung über den Aufwand und den Nutzen einer dreidimensionalen Archivlösung für archäologische Fundstücke runden die Darstellung ab.

Keywords: Fundstücke, 3D Laserscanning, Archivierung, Web-Präsentation