Ernst RUSCHITZKA

(ULB-Innsbruck, Fakultätsbibliothek Theologie, Innsbruck, Österreich)

Hauptanliegen: Vorstellung der “Kommission für Theologische Spezialbibliotheken” in der “Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare”; Bericht über Schwerpunkte und Tätigkeiten.

Begonnen hat alles mit einer Art Selbsthilfegruppe theologischer Bibliotheken unterschiedlicher Trägerschaft (kirchlich/staatlich), unterschiedlicher Zweckwidmung (Klosterbibliothek/Hochschul-, Uni-, Fakultätsbibliothek), unterschiedlicher Größe sowohl Personal als auch Bestände und Ausstattung (z.B. EDV-Systeme) betreffend. Daraus wurde 1996 eine ständige Kommission im Rahmen der VÖB (Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare).
Beispiele aus der Tätigkeit der letzten Jahre sind: Digitalisierung von Zettelkatalogen; Nutzung von E-Books; aus (mehrfach) gegebenem Anlass: Maßnahmen bei Schimmelbefall; Benützerschulungen (besonders für Studienanfänger, wobei diese Schulungen sukzessiv in die regulären Studien Eingang finden konnten); Übernahme aufgelassener Bibliotheken als Dauerleihgaben oder als Nachlässe aufgrund abgeschlossener Verträge u.a.m. Die Themen wurden auf 2 Ebenen erarbeitet:
a) Im aktuellen Anlassfall über eine (interne) Hotline: Jeder der teilnehmenden Bibliothekarinnen/Bibliothekare ist in seinem Gebiet Spezialist oder kennt jemanden, die/der zumindest mit Information Abhilfe schaffen kann.
b) In den zweimal jährlich abgehaltenen Treffen: Hierbei findet einerseits ein intensiver Informationsaustausch statt, anderseits werden laufend sog. minimal standards festgelegt, welche sowohl für große Studienbibliotheken als auch für die OPLs (One Person Libraries) angepasst sind. Z.B.: Stufenpläne für Maßnahmen in Notfällen (je nach vorhandenen Ressourcen); Vereinbarungen in Bereichen, die das Alltagsgeschäft betreffen, wie z.B. Fernleihe oder Sacherschließung u.a.m.
Conclusio: Unter dem Druck immer knapper werdender Ressourcen bei stetig zunehmenden und komplexer werdenden Aufgaben ist es wichtig, Synergien zu schaffen. Aber Achtung! – Diese können nicht in Rationalisierungsmaßnahmen bestehen. Vielmehr ist es sinnvoll (und auch effizienter), bestehende Einrichtungen zu vernetzen. Diese Vernetzung geschieht zum Ersten durch Information und Offenlegung der eigenen Stärken und Schwächen (d.h.: wo kann ich Hilfe anbieten – wo benötige ich Hilfestellung?) Zum Zweiten kann durch konkrete Maßnahmen der Arbeitsalltag erleichtert werden. Syn-Ergie = Zusammen-Tun beruht so auf Gegenseitigkeit.
Beitrag zum anstehenden Workshop: Vorstellung der Kommission und kurzer Abriss der Tätigkeiten.
Ziel: Knüpfen von Kontakten und Eröffnen von neuen Kooperationsfeldern.
Homepage: www.univie.ac.at/voeb/php/kommissionen/theologischespezialbibliot heken/index.html

Keywords: Theologische Bibliotheken, Kooperation