Klaus KRAMER / Kirsten MÜLLNER

(Magistrat der Stadt Wien, Wiener Umweltschutzabteilung, Österreich)

Schon in den Urzeiten der Web-Gis-Portale war die Umweltschutzabteilung mit der Veröffentlichung des Naturdenkmäler-Portals in der Mitte der 1990er-Jahre den Weg gegangen, das Internet und seine Möglichkeiten der Präsentation und Verknüpfung von Karten und Objekten samt Hintergrundinformation zu nutzen. Inzwischen wurden weitere wertvolle Erfahrungen mit dem primär als Intranet-Lösung verwendeten Fachinformationssystem Elektronischer Planungsatlas gesammelt. Dabei lag der Fokus auf dem Informationsaustausch innerhalb der Abteilung und zu anderen Magistratsdienststellen als Unterstützung für Planungsaufgaben, Sachverständigentätigkeiten und Behördenverfahren. Außerdem konnte man Erfahrungen mit unterschiedlichen Zugangsberechtigungen für verschiedene Benutzergruppen sammeln.
Bei der Neukonzeption des Webauftritts wurde ausgegangen sowohl von den bisherigen Erfahrungen als auch von der neuesten Technologie, wie sie seitens der EDV-Abteilung der Stadt Wien eingesetzt wird. Insbesondere die Anfang das Jahres 2008 gestartete Service Wien Kulturgut war in der Konzeptionsphase eine wertvolle Unterstützung (welche Techniken, Inhalte und Darstellungsmöglichkeiten haben sich bewährt? Welche Schwierigkeiten können vermieden werden?).
Aber wo waren nun die neuen Herausforderungen?
Welche Lösungen gibt es, wenn sich viele Flächen überlagern, die jeweiligen Informationen aber erhalten bleiben sollen? Was ist, wenn sogenannte „simple features“ doch nicht so simple sind? Was ist mit räumlichen Bezügen, die keine klare räumliche Abgrenzung haben? Was ist, wenn die Naturwacheorgane mehr Informationen bekommen sollen als andere Nutzer. Was ist, wenn MitarbeiterInnen der eigenen Abteilungen schon Planungsinhalte und –varianten sehen sollen, die anderen verborgen bleiben müssen?